1. |
Katzengold
05:19
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Seit ich denken kann,
bis du der Typ von Nebenan,
ein echter Ehrenmann,
mit dem man Pferde stehlen kann.
Erst Ritterzeug und Kinderkram,
dann digital, am besten LAN,
ich fing mit Drogen an,
dann Mädchen irgendwann.
Dachte das geht ein Leben lang,
zusammen fahren wir Achterbahn,
hatt dir nicht gut getan
und alles viel in sich zusammen.
Und jetzt?
Hast du dich aufgebegen!
Du warst doch immer hier gewesen.
Da vorne links dein Platz am Tresen, jetzt ist er leer...
Gib dich nicht auf, du bist noch nicht verloren.
Es kann doch alles nur noch besser werden.
Scheiß auf den Erfolg, ist doch nur Katzengold.
Es gibt doch so viel Schöneres auf Erden.
Ref:
In deinem Kopf die scheiß Monotonie.
Alle Wände weiß, doch nichts zu färben.
Irre Therapie, gegen Fantasie, aller Freigeist muss am Ende sterben.
Schau anderen dabei zu, beim Hamsterradwettlauf,
trotz der Gitter fühlen sie sich frei.
Nimm dir noch ne Pille, carpe-diem hart,
und sing so la-la-la-la dabei.
Ref:
In deinem Kopf die scheiß Monotonie.
Alle Wände weiß, doch nichts zu färben.
Irre Therapie, gegen Fantasie,auch die Hoffnung darf am Ende sterben.
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2. |
Herbst
05:44
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Und es ist schon wieder grau,
Die Blätter schon lange nicht mehr,
Ein einsamer Weidenbaum
setzt sich gegen den Wind zur Wehr.
Es nähert sich langsam der Herbst,
Das alte Leid beginnt von vorn.
Die Blätter färben sich braun,
den Frühling kennt keiner mehr.
Und wann kommt der Winter...?
Wer weiß schon, ob ein Sturm aufzieht?
Die Fähnchen, sie flattern im Wind,
im Rausche das Jetzt noch geliebt,
im Herz doch auf Abschied gestimmt.
Du sagst: „Es ist doch halb so wild,
die Kälte ist doch nicht so schlimm,
der Schnee bedeckt die Blumen nur
damit Sie gut geschützt sind“.
Und wann kommt der Winter...?
Täter, schallt's durch die Täler, Schuld der Altväter, so viele Erzähler, vom alten Abschaum.
Doch kommen sie näher, falsche Mistkäfer, als Krawattenträger und säen Mistrauen.
Die Zweige im Frost gefroren,
die Äste brechen im Wind,
du meinst, wir sollen ihn schlagen,
damit er uns noch Wärme bringt.
Warme Sonne am Morgen,
so lang her, bestimmt nur geträumt,
Haben wir genug geerntet?
Haben wir genug Holz, mein Freund?
Und dann kommt der Winter...
Täter, schallt es durch die Täler, Schuld der Altväter, so viele Erzähler, vom alten Abschaum.
Doch kommen sie näher, falsche Mistkäfer, als Krawattenträger und säen Mistrauen.
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3. |
Okay
05:26
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Wir haben uns versprochen, keinen Schritt zurück
Unsere Ideale als Autobahn zum Glück
Und haben es gehalten, auf nem Banner ganz weit hoch,
Doch unsere eignen Wege , waren leider doch nur ziellos
Und langsam fliegt die Zeit vorbei, und Pläne für danach dann gleich
Es ist okay, mir geht es gut
Es ist okay, nur Selbstbetrug
Es ist okay, auch etwas bequem zu sein
Okay, doch ich wäre auch gern wieder ein bisschen frei
Wir hatten große Träume, einmal um die Welt
Das alles muss geplant sein, und kostet ganz viel Geld
Doch wir ham drauf geschissen, mit dem Kopf immer gerade aus,
Doch das is hier ne Kugel, am Ende kamen wir am Anfang raus
Und so schnell flog die Zeit vorbei, und Illusionen verblassen seicht
Es ist okay, mir geht es gut
Es ist okay, nur Selbstbetrug
Es ist okay, auch etwas bequem zu sein
Okay, doch ich wäre auch gern wieder ein bisschen frei
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4. |
Delirium
08:17
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Einsam stehst du so dar. Die alten Märchen sind doch schon war. Kalter Rauch steigt hoch empor und alte Ruinen tun sich hervor.
Ref.:
Doch wenn sie lacht, wolkenweich, sind all die Probleme weg und wir sind frei! Streck die Flügel aus, den Kopf lass leer! Denke an morgen nicht mehr.
(Du) wolltest aufbauen, doch hast alles zerstört. Dein kalter Blick hat mich so betört. (Wir) verschlafen die Zeit, die uns noch bleibt. (Wir) wissen alles, doch nichts zugleich.
Ref.
Sie steht dar, ihr Haar ein Wald, ihr Gesicht so jung, ihr Blick so alt.
Die schwere Frucht fiel früh vom Baum, die Wahrheit stört den Narren kaum.
Ref.
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5. |
Regen (live)
07:20
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Asphalt, glühend spiegelt er den Weg (so heiß)
Das Tor zur Hölle wird aufegeweht. (es tut weh)
Dein Kopf sucht nach Erlösung,
kein Gott, ob Gut oder Böse.
Du hoffst, du hoffst, das der Wind bald dreht.
Alte Farbe wie schweres Paket. (so schwer)
Sehen, Leute sehen was dich quält (es tut weh)
Blutig, die Fingernägel,
Mutig, und doch unterlegen,
Du hoffst, du hoffst, das der Wind bald dreht.
Der Horizont zinnoberblau, flammendes Meer, beißender Rauch,
Kein Gott der Schatten spendet, der letzte Baum verendet.
Wie weißer Stahl kommt es getropft, mit letzter Kraft hebst du den Kopf, dein Blick verweht die Stille, ein Blitz zetrennt den Himmel.
Du bist, du trägst, du hörst
Du bist wie neugeboren, du trägst ein frisches Kleid, du hörst nicht auf zu lachen, die Wahrheit bleibt
Es wird Regnen!
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Zinnoberblau Dresden, Germany
Dresden, Leipzig, Graz. Also eigentlich Dresden, zumindest wenn der Proberaum nicht abgebrannt ist und alle Zinnober zu Tisch sind. Rock, Punk oder Stoner, also zumindest was Verzerrtes. Meist. Zwischen psychedelischen Ausreißern und bodenständiger Ekstase. Mit deutschem Gesang voller fernem Singsang auch ganz aus der Nähe. Und am Ende? Alle blau, zumindest auf der Bühne. Zinnoberblau ... more
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